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der Schulter

Luxation und Instabilität der Schulter

Generell kommen zwei Ursachen für eine Instabilität der Schulter in Betracht - die angeborene oder eine unfallbezogene Luxation. Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Im Gegensatz zu anderen Gelenken ist sie nicht knöchern fixiert, sondern wird weitestgehend  durch Muskeln, Bänder und einer Gelenkkapsel stabilisiert. Dies ist der Grund, weshalb die Gefahr einer Ausrenkung (Luxation) bei der Schulter im Gegensatz zu anderen Gelenken besonders groß ist. Die Schulterluxation ist demnach die häufigste Verrenkung eines Gelenks am menschlichen Körper. Dabei springt der Oberarmkopf aus der Gelenkpfanne (in der Regel sehr schmerzhaft) und muss möglichst sanft wieder eingerenkt werden.

Oft bleibt jedoch, trotz intensiver und langer Physiotherapie, eine Instabilität. Folglich können bereits harmlose alltägliche Bewegungen genügen, um ein erneutes „Auskugeln“ auszulösen. Mit jeder erneuten Ausrenkung kann das Gelenk weiter geschädigt werden. Unbehandelt kann dies zu einem vorzeitigem Knorpelverschleiß, der sogenannten Arthrose führen.

Symptome

Erste Symptome einer ausgekugelten Schulter sind ein heftiger Schmerz im Schultergelenk und die Bewegungsunfähigkeit des Armes sowie eine sichtbar deformierte oder verschobene Schulter. Häufig wird die Schulterluxation von einer Schwellung und einem Bluterguss begleitet. Gefolgt von Gefühlstörungen und Taubheitsgefühl. Denn nicht selten werden bei einer Luxation durch einen Unfall auch Bänder, Gelenkkapsel und Nerven- und Blutgefäße in der Schulter verletzt. Daher sollte schnellstmöglich eine Behandlung erfolgen.

Bis dahin sollte der Arm, wenn möglich mittels eines Dreiecktuches o.ä. an den Körper fixiert werden, so dass er nicht schlenkert.

Therapie

Ist die Diagnose gestellt, muss das Schultergelenk umgehend möglichst sanft wieder eingerenkt werden. Die sogenannte Reponierung kann Schmerzen bereiten. Deshalb wird dem Betroffenen vorausgehend ein Schmerzmedikament gegeben. Anschließend erfolgt eine nochmalige Röntgenaufnahme, um die Korrektheit des Sitzes von Oberarmkopf und Pfanne zu prüfen.

Bei nachgewiesenem Schaden im Gelenk ist eine operative Behandlung meistens unausweichlich, um Folgeerscheinungen wie ein erneutes Herausspringen der Schulter oder Arthrose zu verhindern. Jedoch muss die Entscheidung zu einem konservativen oder operativen Therapieansatz immer individuell gefällt werden. Je jünger und je körperlich aktiver ein Patient ist, desto eher muss die Schulter operiert werden. Bei älteren Patienten reichen oft die Ruhigstellung, Schmerzmittel und ein Muskelaufbautraining. Auch sich wiederholende Schulterluxationen werden meist chirurgisch behandelt. Je nach Schweregrad der Verletzungen stehen verschiedene Operationstechniken zur Verfügung.

Aus diesem Grund sollten diese operativen Eingriffe nur von einem erfahrenen Schulterspezialisten durchgeführt werden. Sollte ein operativer Eingriff notwendig sein, ist für den weiteren Heilungsprozess die Physiotherapie unumgänglich, um für eine Wiederherstellung der Beweglichkeit zu sorgen. Nach einigen Wochen ist die Schulter wieder belastbar und nach ca. drei Monaten stehen auch sportlichen Aktivitäten nichts mehr im Wege.

Dr. med. A. Al Daraghmeh
Ärztlicher Direktor
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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