Knie- und Hüft-Endoprothetik
Die Fakten:
Das Einsetzen von künstlichen Gelenken gehört inzwischen zu den Routine-Eingriffen in vielen Krankenhäusern. In Deutschland werden jedes Jahr ca. 170.000 künstliche Hüftgelenke sowie ca. 190.000 Knie Endoprothesen eingesetzt. Einer der häufigsten Gründe für Operationen an Hüfte oder Knie ist die Arthrose.
Für uns im Bergman Clinics MVZ kommt ein operativer Eingriff erst dann in Frage, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten bereits ausgeschöpft sind bzw. keinen Erfolg mehr zeigen. Nur dann sollte der Einsatz eines Hüft- oder Knie-Gelenkersatzes das Mittel der letzten Wahl sein, mit dem Ziel, Ihnen so schonend und effizient wie möglich Ihre Lebensqualität zurückzugeben
Die notwendigen Hüft.- und Knieoperationen werden von uns in der benachbarten Bergman Clinics Hofgartenklink durchgeführt. Das bedeutet für Sie über den kompletten Zeitraum von der Diagnose über den operativen Eingriff bis hin zur Nachsorge: Ein Ansprechpartner - Ihr behandelter Arzt. Hierdurch ist der Aufbau einer dauerhaften und vertrauensvollen Patienten-Arzt-Bindung gewährleistet, die ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Therapie ist.
Unsere jahrzehntlange Erfahrung auf dem Gebiet der Implantation, moderne und innovative OP-Techniken sowie ein engagiertes Team, das sich nicht nur medizinisch, sondern auch in menschlicher Hinsicht Ihren individuellen Bedürfnissen annimmt, sind weitere Stützpfeiler für eine erfolgreiche Therapie.
Kurzum, wir behandeln Sie, so wie wir selbst gerne behandelt werden möchten!
Das alles ändert jedoch für Sie nichts an der Tatsache, dass eine Operation für Sie ein großer Schritt ist, der von Ängsten, Sorgen und Fragen begleitet wird. Wir möchten hier versuchen Ihnen einige Fragen zu beantworten und Ihnen dadurch im besten Fäll auch die Ängste zu nehmen. Dies kann jedoch das persönliche Gespräch mit Ihrem behandelten Arzt nicht ersetzten!
Einige Informationen für Sie:
Wir implantieren nur bewährte und vielseitige Prothesensysteme namhafter Hersteller, über deren Qualität wissenschaftliche Langzeitstudien vorliegen.
Dazu gehören:
- Gelenkersatz mit grundsätzlich abriebarmen Gleitpaarungen
- Titanprothesen bei Metallallergien
- Individuelle Maßprothesen
- Großkopfversorgungen zur Optimierung des Bewegungsumfangs und Vermeidung von Hüftgelenksluxationen
- Kurzschaft-Hüftprothesen zur Verringerung des Verlustes an Knochenmasse; wichtig für evtl. spätere Wechseloperationen
- Knie-Teil- und Vollprothesen zur individuellen Anpassung an den jeweiligen Krankheitsgrad und zum Erhalt des Knochenmaterials bei gleichzeitig hohem Bewegungsradius
Wir favorisieren Operationsverfahren, welche die nachfolgenden Punkte gewährleisten:
- gelenkerhaltend
- minimal-invasiv
- einen geringen Verlust an Knochenmasse
- Verwendung von körpereigenem Gewebe
- Schonung der Muskulatur und der Sehnen
Der Vorteil für Sie:
- weniger Blutverlust
- weniger Schmerzen
- schnellere Mobilisation
Wir beginnen sofort nach jeder Operation mit der Mobilisierung. Zum gezielt individuell gestalteten Nachsorgeprogramm gehören eine Schmerz- und Physiotherapie sowie die Hilfe bei der Auswahl und Überleitung in eine Anschlussheilbehandlung.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für den operativen Eingriff?
Diese Frage ist einfach zu beantworten: Wenn Sie dazu bereit sind und nur dann sollten Sie einer Operation zustimmen. Denn nur Sie wissen, wann Ihr Leidensdruck in Form von Schmerzen, Einschränkung der Lebensqualität so hoch ist, dass Sie sich eine definitive Änderung Ihrer momentanen Lebenssituation bzgl. der Krankheit wünschen. Um hier den richtigen Zeitpunkt zu finden, steht Ihnen Ihr behandelnder Arzt mit Rat und Tat zur Seite.
Welche Hüft- oder Knieprothese kommt für mich in Frage?
Für die korrekte Auswahl des Gelenkersatzes spielen u.a. Metallallergien, Alter, Befund der Knochenstruktur sowie Ihre allgemeine körperliche Verfassung (Konstitution) und natürlich Ihr persönlicher Anspruch eine Rolle. Gemeinsam mit Ihnen beratschlagen wir, welche für Sie die bestmöglichste Option ist.
Beim Gelenkersatz der Hüfte unterscheidet man zwischen Teilendoprothese und Totalendoprothese (Hüft-TEP). Während bei einer Teilendoprothese nur Oberschenkelhals und Hüftkopf ersetzt werden und die Hüftpfanne erhalten bleibt, wird bei der Totalendoprothese auch die Hüftpfanne ersetzt; somit also das komplette Hüftgelenk.
Die Implantierung des Gelenkersatz erfolgt entweder zementiert oder zementfrei. Bei Patienten im mittleren Lebensalter ist die Knochenstruktur und die Regenerationsfähigkeit meist noch gut, sodass das künstliche Gelenk ohne die Verwendung von Knochenzement in den Knochen einwachsen kann.
Im höheren Lebensalter kann es zu einer geschwächten Knochenstruktur und verminderter biologischer Reparationsfähigkeit kommen. Hier erfolgt die Befestigung/Verankerung von Prothesenschaft und/oder Prothesenpfanne mit einer dünnen Schicht von „Knochenzement“. Dieser gewährleistet von Anfang an eine sehr hohe Stabilität, da das Einwachsen des Gelenkersatzes in den Knochen im weiteren Verlauf entfällt.